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Au, Weiher!

The Story

In den 1960er Jahren hatte mein Opa wohl das Verlangen nach einem eigenen Fischweiher. Dieses setzte er so denn auch in die Tat um – ein nicht zu verachtender, idyllisch gelegener Teich entstand auf einer der kleinen Waldwiesen hinter dem Hof.

Ca. 40m x 15m groß ist der Tümpel und beherbergte viele Jahre etliche Forellen. Nach einigen Jahren wurde die kleine Anlage verpachtet und blieb es bis letztes Jahr. 

Wir haben uns recht schnell dazu entschieden keine neuen Pächter zu suchen und so zunächst selbst erst einmal zu schauen, welche Potentiale und auch notwendigen ToDos der Teich mit sich bringt. 

Das Resultat ist mehr als deprimierend und verpflichtet umso mehr zu Verantwortung und schnellem Handeln. Das ganze Areal ist voll vergrabenem Müll, asbesthaltige Platten liegen wild herum und sowohl Stachel- als auch Nato-Draht umspannen nicht nur das Grundstück, sondern sind mit den Jahren in die Bäume gewachsen und hängen tief im Waldboden fest. 

Bevor dieses Fleckchen Erde (und Wasser) wieder hergestellt ist, dass es Tieren und Menschen gut tut, heißt es also anpacken. Stück für Stück bauen wir aktuell den Zaun zurück und sammeln den Müll zusammen. Es wird dauern.

Fische

Leider konnte oder wollte der bisherige Pächter uns keine Informationen darüber geben, welche Fische im Weiher leben. 

So machen wir uns selber ein Bild und entdecken immer neue Bewohner im kühlen Nass. Drei Karpfen – wahrscheinlich Koikarpfen – waren recht leicht zu identifizieren; leuchten sie doch auffällig in ihrem blassorangem Schuppenkleid aus dem Wasser heraus. Wir haben sie Chantal, Pünktchen und Anton getauft. 

Daneben gibt es sehr viele scheinbar junge Fische – wir gehen von Forellen aus. Davon leben schätzungsweise 200 Tiere im Teich. Sie sind aktuell ca. 20cm groß und haben nun im Vergleich zum letzten Jahr bereits die typische “erwachsene” Färbung angenommen.

Da es sehr viel Laub und Äste im Wasser gibt, sich zig verschiedene Wassertierchen darin tummeln und das Frischwasser aus einem Waldbächlein stammt, gehen wir davon aus, dass schon ohne eine Zufütterung sehr viel Nahrung für die Bande zu finden ist. 

Unsere Gabe beschränken wir auf Forellen- und Koipellets alle paar Tage, so dass die Aufnahme von Mineralien und Vitaminchen gesichert ist. Bei der Wahl des Futters sind wir noch nicht am Ende angekommen. Ein gutes Biofutter zu finden, gestaltet sich leider extrem schwierig. 

Wichtig! Da wir uns für eine vegetarische Lebensweise entschieden haben, leben alle Tiere, die unter unserer Verantwortung stehen ihre für sie bestimmte Lebensspanne.