Bereits im dritten Jahr füttern wir im Garten die Vögel ganzjährig. Von den einen verschrien, den anderen empfohlen – wie bei fast jedem Thema.
Als es zusehends weniger Vögel im Garten und darum gab – viele Arten gar nicht mehr zu sehen waren, entschieden wir uns den Piepmätzen ein wenig mehr Anreiz für einen heimischen Besuch zu geben. Zunächst war es recht frustrierend und nur wenige Meisen verirrten sich zu unserem Angebot. Aber – es sprach sich wohl doch rum und schon bald hörte man das so vermisste Gezwitscher verschiedenster Stimmen und Melodien wieder.
Die Meisen bleiben die größte Gruppe unserer Gäste – Kohlmeisen, gefolgt von Blaumeisen, weniger Sumpfmeisen und ganz selten sitzt eine Tannenmeise am Futterhaus. Daneben sieht man – je nach Saison – Eichelhäher, Specht, Rotkehlchen, die lustigen Kernbeißer, Tauben, Stelzen und aktuell sogar endlich ein paar Stare.
Auch wenn sich das Bergische Land als Naturoase und Waldlandschaft rühmt, so werden durch Bebauung, das Absterben der meisten Fichtenbestände und generell wachsende Infrastruktur die Lebensräume der frei lebenden Tiere immer mehr beschnitten. Auch wenn es nicht der natürliche Weg der Futterbeschaffung ist, befürworte ich den Eingriff durch das Zufüttern der Vögel absolut. Die Alternative scheint doch zu sein, dass es immer weniger der heimischen Flug- und Gesangskünstler geben wird und wir Menschen uns einfach wieder noch ein Stück weiter ausgebreitet haben indem wir alles und jeden verdrängen.
Folgend ein paar Schnappschüsse unserer kleinen Gäste, sie werden immer zutraulicher und klagen morgens meist schon lautstark das Frühstück ein.
Nicht zum Fotoshooting erschienen sind u.a. :
Stieglitze, Rotkehlchen, Amseln, Kohlmeisen, Gimpel, Erlenzeisige, Spatzen